Armenien liegt im Kaukasus, im nord-westlichen Teil des armenischen Hochlandes und grenzt nicht an Meer an. Die Nachbarländer sind Georgien, Aserbaidschan, der Iran und die Türkei. Die Fläche beträgt 29.800 km2, von denen 90% über 1000 Meter über dem Meeresspiegel liegen.
Der höchste Punkt, der Berg Aragats liegt auf 4090 Meter, der tiefste, die Schlucht des Flusses Debet auf 400. Das Relief fällt bergig aus, mit schnell fließenden Flüssen und wenig Waldfläche. 47% der Gesamtfläche sind von Bergketten eingenommen, welche die bewirtschaftung erschwert.
Die Landschaft in Armenien ist malerisch und variiert. Es wachsen hier mehr als 3000 Pflanzenarten, was die hälfte der Sorten, typisch für die kaukasische Region ausmachen.
Dies findet sich in der komplexen Zusammenstellung des Reliefs, des Bodens und des Klimas wieder, wo mehrere Klimazonen wie die feuchte kaukasische, trockene zentral atlantische und armenisch-iranische Zone aufeinander treffen.
Nur 13% der Fläche sind mit Wald belegt. Folgende Baumarten sind vertreten: Eiche, Pinie, Linde, Esche, Hornbaum und andere.
Das Land hat eine breite Fauna und weist 76 Sorten an Säugetieren, 44 Reptilienarten, 24 Fischarten und über 300 Vögel, von denen ein Großteil armenischen Ursprungs sind auf. Das Nationalsymbol des Landes ist der Kranich („krunk“ auf Armenisch).
Armenien ist auch für seine Wasserreserven bekannt, unter ihnen der Sewansee(LINK TO LAKE SEVAN), einer der größten Frischwasserseen der Welt.
Wegen seiner außergewöhnlichen Schönheit, wird er auch „die Perle Armeniens“ genannt und zieht Touristen aus der ganzen Welt an. Er befindet sich auf einer Höhe von 1900 Meter über dem Meeresspiegel. Unterschiedliche Fischsorten werden dort gezüchtet, darunter der meistgefangene, die Sewan Forelle („ischchan“ auf Armenisch).
Folgende Gebiete stehen unter Naturschutz: Dilidschan, Kchosrov, Schikahogski, Erebuni, Sevlitsch und der Nationalpark Sewan.
Die Geschichte Armeniers reicht 3000 Jahre zurück. Der Name „Arminiya“ wurde erstmals in der Cundi Schrift gefunden, die dem persischen König Darius gehörte. (522-486. BC. E.)
Das historische Gebiet erstreckte sich über das armenische Hochland. Eine trockene Gegend, die sich vom Osten Anatoliens bis in den Südkaukasus erstreckte. Die ersten Auszeichnungen über die armenischen Hochländer stammen aus dem 14. Jahrhundert vor Christus.
Armenien wurde durchgehend von Parthianern, Arabern, Byzantinern, Persern und Asmanern regiert. Von 1920 an war es Teil der Sowjet Union, bis es 1991, nach dem Zusammenfall seine Unabhängigkeit erlangte.
Das wichtigste Ereignis der armenischen Geschichte ist durch die Anerkennung des Christentums als Staatsreligion markiert. Armenien gilt als erstes Land, das dies 301 nach Christus getan hat. Initiiert von Gregor dem Erleuchter, der der erste Katholikos der armenischen Kirche wurde (302-326) und dem armenischen König Tiridates III (287-330).
Als eines der traurigsten Erlebnisse ist der Genozid an den Armeniern 1915 in die Geschichte des Landes eingegangen. Es markiert den Beginn der armenischen Diaspora.
Als das osmanische Reich während dem ersten Weltkrieg aufgeteilt wurde, verübten die jungen Türken die Vertreibung und den Genozid an 1.5 Millionen Armeniern, die sie beschuldigten Russlands Alliierte zu sein.
Ein weiteres tragisches Geschehnis war der Krieg mit Aserbaidschan Anfang der 90er Jahre, der ca. 80.000 Menschen das Leben kostete. Ausgelöst wurde der Krieg durch den Nagorno-Karabach Konflikt.
Da Armenien in der subtropischen Zone liegt, fällt das Klima kontinental aus. Hoch über dem Meeresspiegel gelegen, als auch geteiltes Terrain erklärt die massiven Wetterunterschiede in den Regionen. Der Regen verteilt sich ungleich, je nach Höhenlage und Jahreszeit. Die stärkste Regenzeit ist im Frühjahr. Die Winter in bergigen Gebieten sind schneereich und versorgen die Skiresorts bis Mitte des Frühlings mit Schnee.
Sommer sind heiß und trocken und dauern von Juni bis Mitte September. In der Hauptstadt und im Ararattal klettern die Tagestemperaturen auf 25/35 °C. Das Maximum liegt bei 42 Grad. In den anderen Regionen ist das Wetter mild und meist 7-10 °C kühler als in Eriwan.
Der Herbst, besonders der Beginn wird als die angenehmste Zeit des Jahres angesehen. Das Wetter ist mild, warm und sonnig. Die Natur betrifft mit ihren Farben und einer reichen Gemüse- und Fruchternte. Die Temperatur bewegt sich zwischen 20-30 °C.
Der Winter in der Hauptstadt ist kurz und manchmal verschneit. Das Thermometer reicht von +2 bis -10 °C. In den Bergen ist es immer kälter als in Eriwan. Die Monate von Dezember bis Februar sind sehr schneereich.
Der Frühling ist kurz und dauert von Mitte März bis Mitte Mai und ist 12-25 Grad warm. In den Regionen ist es immer ein bisschen Kühler als Eriwan.
Die Bevölkerung Armeniers zählt 3.219.400 Einwohner, die von 90% Armenien und 10% ethnisches Minderheiten zusammen gesetzt sind: Russen, Kurden, Juden, Perser, Georgier und andere. Die armenische Diaspora ist mit 10 Millionen viel größer als die Bevölkerung selbst.
Die offizielle Sprache ist Armenisch. Sie wird als eigener Zweig des indo-europäischen Sprachzweiges gesehen. Das armenische Alphabet wurde 405 von Mesrop Mashtots kreiert und besteht aus 39 Buchstaben.
Heute ist die Sprache in östliches und westliches Armenisch unterteilt. Das östliche wird von Bewohnern des Landes, Nagorno-Karabach, Georgien und dem Iran gesprochen. Das westliche Armenisch wird von der Diaspora benutzt, die hauptsächlich in Europa und den USA lebt.
Die armenische Kultur ist reich und vielfältig. Sie hat sich über die Jahrhunderte heraus entwickelt und war stets unter Einfluss aus Ost und West. Als eines der wichtigsten Ereignisse, die die Kultur maßgeblich beeinflusst haben, war die Anerkennung des Christentums in 301 nach Christus und die Erfindung des armenischen Alphabets. Das Christentum hat neue Formen von Architektur, Kunst und Musik hervor gebracht.
Die Architektur ist eine der wichtigsten kulturellen Aspekte der armenischen Kultur. Sie wird als eine der ältesten und wertvollsten der ganzen Welt betrachtet und reicht weit zurück. Hier findet man alte, erhaltene architektonische Monumente, die beweisen dass über die Zeit hinweg stets talentierte Architekten hier lebten. Heute zählt man ca. 14.000 Gebäude, darunter Kapellen, Schlösser, Kirchen, Kloster und Festungen. Somit ist es kein Zufall, dass Armenien als Open Air Museum angesehen wird.
Eines der einzigartigsten Symbole der Kultur sind Chatschkars – Kreuzsteine. In ganz Armenien sind davon tausende verteilt, von denen jeder ein individuelles Muster hat. Die Steines sind aus Basalt oder Tuff gemacht und repräsentieren die Kreuzigung Christus. Im Noraduz Dorf befindet sich der größte Kreuzstein Friedhof der Welt.
Armenische Musik ist einzigartig und unterscheidet sich zu anderen im Rythmus. Seit Urzeiten komponierten Menschen Lieder, die von Generation zu Generation weiter gereicht wurden. Große Spuren haben die armenischen Komponisten Komitas (1869 – 1935) und Aram Chatschaturian (1903 – 1978) hinterlassen. Außerdem ist es schwierig sich armenische nationale Musik ohne „duduk“ – dem nationalen Instrument vorzustellen. Der bekannteste und anerkannteste Musiker und Komponist ist Jiva Gasparian.
Armenien ist das erste Land, welches das Christentum anerkannt hat. Es wurde im Jahr 301 durch König Tridat III eingeführt. Zu dieser Zeit waren 98,7% der Bevölkerung Christen, von denen 94,7% der Armenisch Apostolischen Kirche und 4% anderen Zweigen des Christentums angehörten.
Armenische Küche wird als die älteste des Kaukasus angesehen. Auf Grund des frühen Aufkommens von Landwirtschaft, haben Armenier viel Getreide, Gemüse, Fleisch und Milchprodukte benutzt. Zusätzlich belegen historische Quellen, dass bereits vor 2500 Jahren der Fermentationsprozess und Brotbacken gekonnt wurde. Eine der wichtigesten Rollen spielt Fleisch. Die beliebtesten Gerichte sind Chorovats (Armenisches Barbecue), Dolma, Harisa, Tschvjik, Bosbasch, Basturma und Chasch.
Unter den Milchprodukten erfreuen sich weisser Käse und fermentiertes Joghurt – Matsun großer Beliebtheit. Das national Brot ist Lavasch, das auch international bekannt ist. Wegen dem warmen und vorteilhaften Klima, verwöhnt die Natur den Gaumen mit einer breiten Palette an Früchten und Gemüse, ohne die ein armensicher Tisch unvollständig ist. Das Gemüse wird in allen Varianten gegesssen: roh, gekocht, gegarrt oder als Zutat von Suppen und Hauptspeisen. Früchte werden auch getrocknet und zu Desserts dazu gegeben oder zu Marmelade verarbeitet. Das Symbol Armeniens ist die Aprikose, die die warmen Strahlen der Sonne aufnimmt. Mehr Informationen zur nationalen Küche finden Sie hier.
Der Transport innerhalb des Landes ist divers. Eines der häufigsten Fortbewegungsmittel sind Minibusse, für die man nur 100 AMD (20 Cent) bezahlt. Noch günstiger kann man im Oberspannungsleitungsbus für 50 AMD (10 Cent) fahren. Die U-Bahn in Eriwan hat 2 Linien und 10 Stationen. Es ist die angenehmste Art sich fort zu bewegen, besonders um Stau in den Stoßzeiten zu entkommen. Einen Jetton erhält man für 100 AMD (20 Cent). Die vielen Taxi sind, im Vergleich zu anderen Ländern günstig. Der Startpreis ist 600 AMD (1,25 Euro), jeder weitere Kilometer kostet 100 AMD (20 Cent). Weitere Infos zum Transport finden Sie hier.
Die armenische Bahn gehört zu dem Zugsystem des Südkaukasus. Sie transportiert Fracht und Personen und hält in Eriwan, Gyumri und Vanadzor.
Eine große Rolle im internationlen Personenverkehr ist das Flugzeug. Armenien hat 2 Flughäfen – Zvartnonts und Shirak in Gymri. Da Armenien keinen Zugang zu Wasser hat, besteht keine Nachfrage für Wassertransport. Nur am See in Sewan finden sich Amateuryachten und Boote.
In der Hauptstadt als auch in großen Touristengebieten gibt es Seilbahnen. Tatev Ropeway (Die Ringe von Tatev) wurde 2009 in der Syunnik Provinz gebaut und ist die längste der Welt. Sie führt zum Tatev Kloster, ein Meisterwerk mittelalterlicher Kultur.
Für folgende Länder ist bei der Einreise nach Armenien kein Visa erforderlich: Russland, die CIS Staaten (außer die Baltischen) und für Bürger der Europäsischen Union. Seit 1. Jänner 2015 ist das Gesetz in Kraft laut dem auch US Bürger ohne Visa einreisen können.
Bürger aller anderen Staaten müssen ihr Visa bei der Ankunft am Flughafen in Eriwan beantragen. Das Visum für 21/120 Tage kostet 3000/15000 AMD (Euro 6/30). Nach Ablauf kann das Visum verlängert werden. Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.mfa.am/ru/visa/
Die Armenische Währung ist Dram und wird mit AMD abgekürzt. Euros, Dollar und Rubel können so gut wie überall im Land gewechselt werden. Stand April 2015:
Wechselkurse finden Sie hier.
Es gibt 3 große Mobilfunkanbieter: Beeline,VivaCell und Orange. Sim Karten sind direkt am Flughafen oder in Geschäften erhältlich. Ihr Guthaben können Sie je nach belieben mit Wertkarten aufladen..
VivaCell ist der führende Anbieter und verfügt über ein gutes Netz und Preise. Eine Sim Karte kostet zwischen 1000-7000 Dram (Euro 2-14), je nach Startguthaben.
Der Anbieter verfügt auch über niedrige Preise für VoIP für internationale Anrufel (77001 – Ländercode – Telefonnummer. Anrufen in die USA oder nach Kanada kosten 13 Dram pro Minute, nach Russland 30 Dram.
Orange ist seit 2009 am Markt und hat günstige Angebote. Anrufe innerhalb des Netzes kosten 8 Dram pro Minute, zu anderen Netzen 35 und nach Russland 30 Dram. Anrufe in die USA und nach Kanada kosten 15 Dram.
Der Ländercode für Armenien ist +374, die Internetdomain ist „am“.
In den vergangen Jahren haben in Armenien Geschäfte aller Art geöffnet, wo man von Essen über Gewand und Souvenirs alles erhält. Die meisten Geschäfte sind jeden Tag in der Woche von 8 bis 21 Uhr geöffnet, große Supermärkte sind 24 Stunden, 7 Tage die Woche geöffnet. In Geschäften wird nicht gehandelt, auf Märkten ist es jedoch ein Muss.
Armenische Teppiche, Kognak, Früchte, Duduk (armenisches Instrument) und nationale hangefertigte Souvenirs zählen zu den populärsten Mitbringseln aus Armenien. Eine breite Auswahl bietet der Vernissage Markt, der sich im Zentrum neben dem Republik Platz befindet.
Für frisches Obst und Gemüse sowie getrocknete Früchte empfehlen wir armenische Märkte, darunter der bekannteste „GUM“, der sich zwischen der Mashtots und der Khorenatis Straße befindet. Zusätzlich finden Sie hier eine breite Auswahl an Köstlichkeiten und Süßem wie Halva, Rahat-Lukum, Tschutschela, Honig und traditonelles Gebäck.
Diejenigen, die Gewand, Schuhe und Accessoires kaufen möchten werden in den Shoppinzentren Dalma Garden Mall und Yerevan Mall fündig. Für weitere Informationen klicken Sie hier.
Laut Statistik zählt Armenien zu den Ländern mit einer sehr niedrigen Kriminalrate. Sie können sich frei und ohne Bedenken bewegen. Sogar nachts besteht kein Grund zur Sorge.
Die Situation auf den Straßen ist stabil. Überwachungskameras sind vor kurzem installiert worden.
Die Essensgesellschaft stellt hohe Qualität bei Essen sicher. Geschäfte und Supermärkte sind gefüllt mich frischen Produkten, die Ihre Erwartungen erfüllen werden. Das Wasser in Armenien ist sauber und kommt von Bergquellen, das sie direkt aus dem Wasserhahn genießen können.
Für weitere Information über die Sicherheit in Armenien klicken Sie hier.
Bestellen Sie verschiedene Touren nach Armenien mithilfe ”Arara” und sie wird eine unvergessliche und wunderbare Reise für Sie organisieren.