Armenische Früchte

Im sonnigen Land Armenien kommen die Einwohner und Gäste jährlich in den Genuss von prächtig, saftig und leckeren Früchten.

Der Anbau von Früchten macht einen Großteil der Armenischen Landwirtschaft aus. Die Klimazone und gutes Wasser begünstigen das Wachstum und tragen zum einzigartigen Geschmack bei, für den die Früchte auch außerhalb der Grenzen bekannt sind. Die Palette reicht von Aprikosen, Pfirsich, Äpfeln, Weintrauben, Pflaumen, Feigen über Granatäpfeln zu Quitten. Dank dem außergewöhnlichen Geschmack werden einige Sorten als Wahrzeichen des Landes angesehen.

Armenische Früchte: Die Aprikose

Es existieren mehrere Versionen über den wahren Ursprung der Aprikose. Laut der am häufigsten genannten Version, stammt die Frucht aus Armenien. Im ersten Jahrhundert vor Christus, gab ein Römischer Soldat der Aprikose den Namen „Armenischer Apfel“. Nachdem der Ursprung wissenschaftlich belegt wurde und gaben im Jahr 1700 Botaniker ihr den Namen „Prunus armenniaca“ (Armenische Pflaume).

Des Weiteren belegen archäologische Ausgrabungen den Anbau in speziellen Aprikosen Gruben bereits 4 Jahrhunderte vor Christus.

Über mehrere Jahre hinweg hat die Frucht den Platz als Symbol Armeniens eingenommen. Angesogen mit den hellen Sonnenstrahlen erfreuen sich nicht nur Armenier sondern auch Gäste jedes Jahr aufs Neue an ihrem Geschmack und Aroma. Die Saison ist kurz: sie beginnt im Juni und endet bereits Anfang August. Während dieser Zeit ist ein gedeckter Tisch ohne Aprikosen nicht vorstellbar. Sie wird zum Frühstück, als Beilage zu Hauptspeisen und als Nachspeise serviert. Am Ende der Saison wählen bedachte Hausfrauen die schönsten Stücke aus und trocknen oder bereiten sie als Marmelade zu.

Es existiert die Aussage, dass Aprikosen mit Gold gefüllt seien, da sie so viele nahrhafte Vitamine enthalten.

Aprikosenbäume sind nicht nur für ihre einzigartigen Früchte bekannt. Aus dem Holz wird das nationale Blasinstrument „Duduk“ hergestellt. Es trägt den Namen „tsiranapoh“, was so viel wie „ein Rohr aus dem Aprikosenbaum“ bedeutet. Die Meister haben versucht die „Duduk“ aus anderen Holzsorten herzustellen, wie beispielsweise aus Pflaumen- oder Apfelholz. Der Klang der Duduk aus Aprikosenholz wurde jedoch nicht übertroffen.

Die Aprikose wird auch als Kultursymbol angesehen. Als Pendant zur goldenen Palme als Auszeichnung bei den Awards in Cannes, erhält man in Armenien die goldene Aprikose.

Armenische Früchte: Der Granatapfel

Auch der Granatapfel zählt als Armenisches Symbol und ist überall an zu finden: am Markt, im Shop, als Souvenir oder als Element von Inneneinrichtung oder Architektur. Ethnographen belegen, dass die Frucht seit der Antike als Symbol der Fruchtbarkeit und Wohlstand angesehen wird.

Granatäpfel werden im Herbst reif und halten bis Neujahr. Die Körner werden zu unterschiedlichen nationalen Speisen gemischt, besonders in Kuchen und zu Fleischgerichten. Außerdem wird aus der Frucht köstlicher Saft gewonnen. In Armenien ist der Granatapfel primär ein Souvenir. Der „Vernissage“ Markt in Eriwan ist überfüllt mit ihr.

Armenische Früchte: Weintrauben

Laut der Bibel, ist Noahs Arche auf der Spitze des Berges Ararat gestrandet und hat dort erstmals Wein angebaut. Seitdem wird erzählt, dass der Weinanbau seinen Ursprung in Armenien hat. Die Frucht steht für Überfluss und Vitalität.

Die Saison beginnt im Herbst. Auf Grund von wenig Regen und viel Sonnenschein erhalten die Trauben einen signifikanten süßen Geschmack. Sie gelten als Basis für Armenischen Kognak, Wein und Saft. Zusätzlich werden typische Nationalgerichte wie Dolma mit Weinblättern zubereitet.

Die Thematik der Weintraube ist ein immer wiederkehrendes Thema in nationaler Kunst. Das Symbol kommt in Kreuzsteinen vor und dient als Motiv bei Schmuckherstellung.

Eines der bekanntesten Dörfer für Weinanbau ist „Areni“. Vor kurzem wurde dort von Archäologen das älteste Weingut der Welt entdeckt.

Armenische Früchte: Wo man sie kaufen kann

Während der Hochsaison sind die Verkaufstische der Märkte und Shops mit leuchtend, saftigen Früchten gefüllt. Jeder Markt bietet eine breite Auswahl an.

Aprikosen sollte man am besten in der Hochsaison kaufen (Anfang Juni bis August). Die Preise hängen von der Ernte ab. In einem guten Jahr kostet ein Kilo nur 0,5-2 Euro/Kilo. Sollte die Ernte schlecht ausfallen variieren die Preise zwischen 5-10 Euro.

Die Weintraubensaison beginnt im Herbst, im September. Die Ernte fällt immer sehr reich aus und Preise sind sehr niedrig. Ein Kilo kostet zwischen 0,6-2,5 Euro.

Der Granatapfel ist das ganze Jahr über erhältlich. Die Saison beginnt im Spätherbst. Zu dieser Zeit sind die Preise besonders tief und bewegen sich um 1,5-3 Euro/Kilo.

Der berühmteste Markt unter Touristen ist “GUM”, der sich auf Höhe Mashtots und Khorenatsi befindet. Hier werden allmögliche nationale Produkte, Süßigkeiten und selbstverständlich auch Früchte und Gemüse verkauft. Zusätzlich finden Sie hier qualitative getrocknete Früchte. 

 

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